Treffen mit Kontakte-Контакты e.V.

26.02.2015

Am Dienstag habe ich mich mit Eberhard Radczuweit, dem ehrenamtlichen Geschäftsführer und Vereinsgründer von Kontakte-Контакты e.V. – Verein für Kontakte zu Ländern der ehemaligen Sowjetunion, getroffen. Der 1990 zunächst unter dem Namen „Deutsch-Sowjetische Kontakte“ gegründete Berliner Verein setzt sich seit vielen Jahren unter anderem für die materielle und ideelle Anerkennung des Leids sowjetischer Soldaten in deutscher Kriegsgefangenenschaft während des Zweiten Weltkriegs ein.

Mehr als die Hälfte der rund 5,7 Millionen sowjetischen Soldaten in deutscher Kriegsgefangenenschaft war während der Gefangenschaft in Kriegsgefangenen-, Konzentrations- oder Zwangsarbeitslagern aufgrund der Rassen- und Eroberungspolitik des NS-Regimes ums Leben gekommen. Der interessante Gedankenaustausch brachte etliche gute Anregungen für die weitere parlamentarische Arbeit und unser Ziel den wenigen noch lebenden sowjetischen Kriegsgefangenen eine einmalige individuelle Anerkennung für ihr erlittenes Unrecht in Höhe von 7.670 € im Rahmen einer außergesetzlichen Regelung zu verschaffen.

Zu unserem Antrag geht es hier: "Finanzielle Anerkennung von NS-Unrecht für sowjetische Kriegsgefangene" (BT-Drs. 18/3316[1])

Und hier meine Rede zur Einbringung des Antrags: NS-Unrecht für sowjetische Kriegsgefangene anerkennen[2]

Links:

  1. http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/033/1803316.pdf
  2. https://www.jankorte.de/de/article/3197593.ns-unrecht-f%C3%BCr-sowjetische-kriegsgefangene-anerkennen.html