Willkommen in Köthen

Am Donnerstag ging meine Wahlkreistour in Köthen weiter. Bei strahlendem Sonnenschein und mit Kaffee ging es pünktlich um 9 Uhr los mit einer Bürgersprechstunde auf dem Köthener Holzmarkt. Mit dabei war ein Team des ZDF, das meine Landtagskollegin Christina Buchheim und mich durch den Tag begleitet hat. Am Infotisch ging es um den beendeten Rechtsstreit um die OB-Wahl vom letzten Jahr. Seit letzter Woche steht fest, dass Bernd Hauschild von der SPD jetzt ganz offiziell neuer OB der Bachstadt wird. Größter Aufreger war am Donnerstag war ein Zeitungsbericht über den geplanten Verkauf des Köthener Bahnhofgebäudes durch die Deutsche Bahn AG – ich werde beim Bund, 100-prozentiger Haupteigner der Bahn, deshalb nachhaken.

Anschließend ging es in die Einheitsgemeinde Südliches Anhalt, wo wir den linken Bürgermeister Burkhard Bresch im Ortsteil Quellendorf getroffen haben. Zusammen mit der Ortsbürgermeisterin Frau Zimmermann und der Schulleiterin Frau Badke empfing er uns in der Quellendorfer Grundschule, wo wir uns über Schulentwicklung im ländlichen Raum, fehlende Mittel für dringende Investitionen, den Lehrermangel in Sachsen-Anhalt und darum, wie die Probleme auf Landes- bzw. Bundesebene angegangen werden können, ausgetauscht haben. Quellendorf feiert am Wochenende übrigens sein 750-jähriges Bestehen.

Zum Schluss des Wahlkreistags habe ich die Köthener Willkommensinitiative besucht und mit einer 100 Euro-Spende unterstützt. Herr Aslan und Herr Olejnicki von „Willkommen in Köthen“ haben mir berichtet, was seit meinem letzten Besuch im Dezember geschehen ist. Ging es damals noch primär um Wohnraum für Flüchtlinge, steht jetzt die Arbeitssuche im Vordergrund. Eine weitere Herausforderung stellen außerdem zahlreiche sogenannte unbegleitete Flüchtlinge dar. Initiativen wie diese haben im letzten Jahr dazu beigetragen, dass das ganz große Chaos ausgeblieben ist, dafür kann man das Engagement der ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer*innen nur loben. Für Juni habe ich die Helfer zu einer Fahrt in den Deutschen Bundestag eingeladen.