Unsere Krankenhäuser dürfen nicht sterben!

Die Standorte Bernburg und Staßfurt müssen erhalten bleiben!

23.04.2024

Das Klinikum Bernburg wird nach Plänen des Betreiberkonzerns AMEOS im Mai die Stationen für Chirurgie und Innere Medizin schließen. Seit kurzem ist bereits die Notaufnahme für allgemeine Fälle geschlossen, Notfallpatientinnen und -patienten werden nach Schönebeck oder Aschersleben verwiesen.

Auch in Staßfurt setzt AMEOS den Rotstift an: Hier sollen die Geriatrie, Anästhesiologie, sowie die erst kürzlich eröffnete Station für Palliativ- und Schmerzmedizin nach Bernburg ausgelagert werden. Erklärtes Ziel des Konzerns ist es, am Standort Staßfurt zukünftig nur eine Reha-Klinik zu betreiben. Übersetzt bedeutet das das finale Aus für den krankenhausbetrieb in Staßfurt.

Wir wehren uns gegen die Einsparungen auf Kosten unserer Gesundheit. Krankenhäuser sind dazu da, Menschen gesund zu machen, nicht um Profite zu generieren. Die Bevölkerung hat ein Recht auf eine wohnortnahe Versorgung, vor allem im Notfall. Zu lange Fahrtzeiten zu anderen, womöglich überlasteten Notaufnahmen anderer Krankenhäuser bringen im Ernstfall unser Leben und das unserer Familienmitglieder in Gefahr. Das werden wir nicht akzeptieren. Und wir sorgen uns darum, dass die Stationsschließungen erst der Anfang sind und das so entkernte Klinikum in Bernburg über kurz oder lang ganz schließen muss.

Wir fordern in Bernburg und Staßfurt die kommunalen Vertreterinnen und Vertreter in Stadt und Kreis auf, klar und öffentlich Stellung für den Erhalt des Bernburger Klinikums zu beziehen. Und wir fordern den AMEOS-Konzern, das Land Sachsen-Anhalt und die Bundesregierung auf:

  • Sich ihrer Verantwortung für die Gesundheit auch einer älter werdenden Bevölkerung zu stellen und die Versorgungssicherheit der Patientinnen und Patienten im Bernburg zu garantieren,
  • den Erhalt eines allgemeinen Krankenhauses in Bernburg einschließlich der Chirurgie und Inneren Medizin zu sichern und von Sparplänen abzusehen,
  • den uneingeschränkten Betrieb der Notaufnahme in Bernburg wieder aufzunehmen und in Zukunft sicherzustellen,
  • die Versetzung von Personal aus Bernburg an andere Klinikstandorte unverzüglich zu stoppen, gleiche Arbeit gleich zu bezahlen, Mitarbeitende mit Respekt zu behandeln und in Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat Arbeitsbedingungen zu verbessern, um mehr Personal anzuwerben.

Die Linke im Bundestag, im Landtag und in den Kommunen steht für eine staatliche Gesundheitsversorgung und öffentliche Krankenhäuser, die Menschen gesund machen und denen die Beschäftigten mit Respekt behandelt werden.

Hilf mit!

Je mehr sich gegen die Schließung unseres Krankenhauses einsetzen, desto mehr Druck können wir ausüben. Unser überparteiliches Bündnis in Bernburg[1] freut sich deshalb über jede helfende Hand. Auf deren Website[2] können Unterschriftenlisten für den Erhalt des Krankenhauses selbst heruntergeladen und ausgedruckt werden, ebenso wie Flyer. Es gibt außerdem Plakate in den Größen A1 und A3, die man sich z.B. ins Schaufenster hängen kann, um darauf aufmerksam zu machen, dass bei einem selbst Unterschriftenlisten ausliegen.

Auch für das Krankenhaus Staßfurt können Unterschriften gesammelt werden. Die Listen können hier unten auf der Seite heruntergeladen werden.

Vielen Dank für Eure und Ihre Mithilfe!

Weiterführende Links:

  • Website des Bernburger Bündnisses „Unser Krankenhaus darf nicht sterben – keine Umstrukturierung auf unsere Kosten!“[3] (mit Unterschriftenlisten und Plakaten im Downloadbereich)

Links:

  1. https://krankenhaus-bernburg-bleibt.de
  2. https://krankenhaus-bernburg-bleibt.de
  3. https://krankenhaus-bernburg-bleibt.de