Verteidigungsministerium überprüft Kasernen

14.06.2017

Erst vor kurzem hat die Verteidigungsministerin in den Bundeswehrkasernen nach NS-Devotionalien suchen lassen. Welche der Kasernen aber außen und ganz offen einsehbar NS-Symbolik in Fassadenreliefs oder Wandbildern tragen, hat die Bundesregierung bislang offenbar nicht interessiert. Dabei wäre dies die Mindestvoraussetzung für eine Einordnung und Erklärung in einem historischen Kontext, wie Ursula von der Leyen es selbst als Bedingung für die Zurschaustellung von NS-Exponaten fordert.

In der Antwort auf eine Schriftliche Frage[1] von Jan Korte sagt sie nun eine Überprüfung der Kasernen zu. "Ich meine, dass das zügig erfolgen, und zu konkreten Ergebnissen führen muss. In keinem Fall darf sich die Verteidigungsministerin hierbei hinter der Ländersache Denkmalschutz verstecken. Von der Leyen muss jetzt zeigen, dass sie es ernst meint mit ihrer Absage an Wehrmachtstraditionen in der Bundeswehr", kommentiert dies Jan Korte. Das "Bundeswehr-Journal" berichtet über die Antwort:

"Bad Reichenhall: Wirbel um Landsergemälde und NS-Adler" [2]Bundeswehr-Journal am 13.6.2017

Links:

  1. http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/125/1812502.pdf#page=24
  2. http://www.bundeswehr-journal.de/2017/bad-reichenhall-wirbel-um-landsergemaelde-und-ns-adler/

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