"Schäuble nach Eklat in der Kritik"

06.02.2018

In der Plenardebatte am 2. Februar hatte der AfD-Abgeordnete Gottfried Curio die Integrationsbeauftragte Aydan Özoguz (SPD) als „Musterbeispiel misslungener Integration“ bezeichnet. Außerdem sagte Curio: „Ein zur Regel entarteter Doppelpass untergräbt Staat und Demokratie.“ Trotzdem schritt Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) nicht ein. Gegenüber der 'Heilbronner Stimme' kommentierte Jan Korte dies folgendermaßen:

„Der Vorfall wird ein Thema in der nächsten Sitzung des Ältestenrates werden. Der Begriff ‚entartet‘ ist so abseitig und so originär und unmissverständlich Nazivokabular, dass klar ist: So eine Sprache ist im Bundestag inakzeptabel. Und da hätte natürlich seitens des Bundestagspräsidenten eingegriffen werden müssen.“

Korte fügte hinzu: „Wir brauchen kein strengeres Regelwerk, sondern mehr historisches Bewusstsein. Und daran mangelt es bei einigen Abgeordneten gehörig.“

"Schäuble nach Eklat in der Kritik"[1] (Heilbronner Stimme vom 5.2.2018)

Links:

  1. http://www.stimme.de/deutschland-welt/politik/dw/Schaeuble-nach-Eklat-in-der-Kritik;art295,3980591

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