"Stoppen Sie die elektronische Gesundheitskarte jetzt!"

Offener Brief von Kathrin Vogler und Jan Korte an die Ärzteorganisationen und -gremien

17.10.2013

Stoppen Sie die elektronische Gesundheitskarte jetzt!

Mit guten Gründen wehren sich Patientinnen und Patienten sowie Ärztinnen und Ärzte seit vielen Jahren gegen das Projekt elektronische Gesundheitskarte. Denn die Einführung der eCard führt für die Versichertengemeinschaft zu mehreren Milliarden Euro an Kosten, gefährdet die Sicherheit der Patientendaten, belastet die Ärztinnen und Ärzte zusätzlich und führt so zu einer Verschlechterung der Behandlungsqualität statt zu einer Verbesserung der Versorgung.

Zurecht haben sich Ärztinnen und Ärzte sowie Zahnärztinnen und Zahnärzte auf einer ganzen Reihe von Ärztetagen sowie auf Vertreterversammlungen von Kassen(zahn)ärztlichen Vereinigungen gegen die eCard ausgesprochen.

Jetzt drängen die Krankenkassen jedoch darauf, dass die elektronische Gesundheitskarte im Eiltempo zur Pflicht für die Inanspruchnahme ambulanter Behandlungen wird. Und jetzt soll Zwang die neue Karte durchsetzen: die Ungültigkeit der bisherigen, teilweise noch jahrelang gültigen Krankenversichertenkarte ist Medienberichte zufolge auf den Stichtag 01.01.2014 zwischen dem GKV-Spitzenverband und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung vertraglich vereinbart worden. („Ab 2014 gilt nur noch die elektronische Gesundheitskarte“ http://www.gkv-spitzenverband.de/presse/pressemitteilungen_und_statements/pressemitteilung_81024.jsp[1])

Nun liegt es in Ihrer Hand:

Wirken Sie in Ihren Gremien daraufhin, dass die vertragliche Vereinbarung zwischen KBV und GKV-Spitzenverband, sämtliche Krankenversicherungskarten ab 1.1.2014 für ungültig zu erklären, rückgängig gemacht wird!

Stoppen Sie die elektronische Gesundheitskarte!

Jan Korte und Kathrin Vogler

Links:

  1. http://www.gkv-spitzenverband.de/presse/pressemitteilungen_und_statements/pressemitteilung_81024.jsp