"Mikrozensus: Die Neugier des Staates"

08.07.2016
Jan Korte

Die Schwäbische Zeitung hat mich kürzlich zum Thema Zwangserhebungen und Mikrozensus befragt. Herausgekommen ist ein lesenswerter Artikel (s.u.). Warum Staat und Statistiker bis heute nicht in der Lage sind auf die Mittel Auskunftszwang, Zwangsgelder und Drohbriefe verzichten zu können, wenn sie Informationen für bestimmte Projekte brauchen, ist für mich nicht nachvollziehbar. Ich zumindest empfinde die gedankliche Unfähigkeit Bürgerinnen und Bürger zur freiwilligen Mitwirkung und Datenabgabe bewegen zu wollen, tatsächlich als extrem rückständig und nicht-innovativ. Weshalb misstraut der Staat seinen Bürgern, von denen sicher viele bereit wären, freiwillig Auskünfte zu erteilen, wenn sie den Sinn darin erkennen könnten? Warum zwingt er lieber seine Bürger dazu, ihm Auskünfte zu überlassen, die an anderer Stelle verfügbar sind? Das alles atmet noch viel zu sehr den Geist des Obrigkeitsstaates als den einer aufgeklärten Bürger*innengesellschaft und muss schnellstens geändert werden!

"Mikrozensus: Die Neugier des Staates" [1]Schwäbische Zeitung am 8.7.2016

Links:

  1. http://www.schwaebische.de/region/baden-wuerttemberg_artikel,-Mikrozensus-Die-Neugier-des-Staates-_arid,10485332.html

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