»BND lässt Nazi-Vergangenheit durchleuchten«

17.02.2011

Gestern wurde der Vertrag zur Einsetzung einer Historikerkommission unterzeichnet, welche die Frühgeschichte des Bundesnachrichtendienstes untersuchen soll.

Erst kürzlich waren in den Medien Berichte zu lesen, nach denen die Vorläuferorganisation des BND, die Organisation Gehlen, schon 1952 über den Aufenthaltsort von Adolf Eichmann, dem Organisator des Massenmords an den europäischen Juden, Bescheid wußte. Der Bundestag ist in Sachen Aufarbeitung gespaltener Meinung, wie in der Diskussion um zwei mündliche Fragen von Jan Korte zu dem Komplex[1] im Januar 2011 gezeigt hat. Die Fraktion DIE LINKE hat einen Antrag[2] eingebracht, der die Freigabe aller Akten des BND und des Kanzleramtes zur Aufklärung personeller Kontinuitäten fordert. In verschiedenen Zeitungen ist heute über die Historikerkommission berichtet worden.

»BND lässt Nazi-Vergangenheit durchleuchten«[3] Märkische Oderzeitung vom 16.2.2011

Links:

  1. http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2011/33117142_kw03_ak_eichmann/index.html
  2. http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/015/1701556.pdf
  3. http://www.moz.de/nachrichten/deutschland/artikel-ansicht/dg/0/1/282892/

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