Jan Korte, MdB (DIE LINKE) (www.jan-korte.de)

Verfassungsschutz gehört abgeschafft

18.07.2012

"Nach einer ehrlichen und selbstkritischen Analyse der eigenen Arbeit hätten die sogenannten Verfassungsschützer eigentlich die Auflösung der eigenen Behörde fordern müssen", erklärt Jan Korte, Mitglied im Vorstand der Fraktion DIE LINKE, zur Vorstellung des Verfassungsschutzberichtes durch Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich. "Durch die Enthüllungen der letzten Wochen und Monate ist überdeutlich geworden, dass der Verfassungsschutz völlig intransparent arbeitet, sich jeglicher Kontrolle weitgehend entzogen hat und seiner eigentlichen Aufgabe, die Verfassung zu schützen, in keiner Weise gerecht wird. Eine Behörde aber, die ihrer Aufgabe nicht nachkommt, ist pure Geldverschwendung und gehört abgeschafft." Korte weiter:

 

 

"Durch die Untersuchungen im Zusammenhang mit der ‚NSU‘-Mordserie hat sich bestätigt, was wir immer schon geahnt haben: Der Verfassungsschutz ist auf dem rechten Auge blind. Zehn Morde, zwei Sprengstoffanschläge und 14 Banküberfälle in einem Zeitraum von mehreren Jahren – und die Schlapphüte haben nichts gesehen, nichts gehört und wo sie doch Erkenntnisse über das Unwesen der Nazi-Terroristen hatten, haben sie diese nicht weitergegeben.

 

Die Blindheit auf dem rechten Auge wird ergänzt durch eine Fehlsichtigkeit auf dem linken. Dass eine Institution wie der Verfassungsschutz eine demokratisch legitimierte Partei, die im Osten sogar eine Volkspartei ist, überwacht und bespitzelt, obwohl laut Grundgesetz eigentlich eine Kontrolle der Geheimdienste durch die Parlamente vorgesehen ist, ist völlig inakzeptabel.

 

DIE LINKE fordert die Abschaffung des Bundesamtes und der Landesämter für Verfassungsschutz. Dies sollte aus unserer Sicht in drei Schritten passieren. Erstens müssen alle V-Leute des Verfassungsschutzes umgehend abgeschaltet werden, denn sie sind nichts anderes als gekaufte Spitzel und vom Staat bezahlte Täter. Zweitens sollte der Geheimdienstcharakter der Behörde  verändert werden, da Geheimdienste von ihrer ganzen Anlage her nicht kontrollierbar sind, schon gar nicht mit demokratischen Mitteln. In einem dritten Schritt könnte die Behörde dann in eine Institution der wissenschaftlichen Politikberatung umgewandelt werden."

Häufige Fragen zum Ukrainekrieg

Seit Beginn des schrecklichen Angriffskriegs Putins auf die Ukraine wird sowohl hier im Bundestag als auch überall sonst in Deutschland diskutiert, wie man damit umgehen sollte: Wie kann man die Menschen in der Ukraine unterstützen? Welche politischen Konsequenzen ziehen wir daraus? Und wie verhindern wir, dass sich dieser Krieg, den die größte Atommacht der Welt angezettelt hat, weiter ausweitet? Die schrecklichen Bilder und Nachrichten dieses Krieges bewegen uns alle ...
Lesenswert
  • 01.08.2022, Wahlkreis

    Neue Wahlkreiszeitung "Korte konkret" erschienen

    Ab sofort ist die neue Wahlkreiszeitung „Korte konkret“ erhältlich. Wieder vier Seiten voll mit Infos zur Arbeit von Jan Korte im Wahlkreis und im Bundestag. Im Mittelpunkt der aktuellen Ausgabe stehen diesmal die massiv steigenden Lebenshaltungskosten und die Forderung der LINKEN nach einer umfangreichen und wirksamen Entlastung, insbesondere für Senioren und Familien mit kleinen und mittleren Einkommen.
Presseecho
  • 29.09.2022, Presseecho

    Kleine und unabhängige Verlage in Gefahr – Förderung ist jetzt bitter nötig!

    Kleine Verlage haben keine Verhandlungsmacht. Sie können nicht direkt mit Vertrieb, Barsortiment und Handel verhandeln. Amazon diktiert weitgehend das Geschehen und das hat aktuell katastrophale Auswirkungen für die Buchbranche: Denn die während der Coronakrise an Amazon gelieferten Bücher gehen jetzt palettenweise als Remittenden an die kleinen Verlage zurück ...
Vernetzt
Zum Seitenanfang springen, Zur Navigation springen, Zum Inhalt springen.