Jan Korte, MdB (DIE LINKE) (www.jan-korte.de)

Gespräch über den Bundesfreiwilligendienst

27.05.2014
Jan Korte

Heute habe ich mich im Bundestag mit einer Besuchergruppe aus Sachsen-Anhalt getroffen. Die 20 Frauen und Männer, die im Rahmen einer Fortbildung in Berlin waren, leisten Bundesfreiwilligendienst beim Landessportbund. Wir haben über viele politische Themen diskutiert, vor allem aber über das Für und Wider des Bundesfreiwilligendienstes. In den Antworten auf verschiedene Fragen, die ich zu dem Thema an die Bundesregierung gestellt hatte, wurde zum Beispiel deutlich, dass zum einen Ostdeutsche im Bundesfreiwilligendienst überproportional vertreten sind. Siehe auch: "Ostdeutsche im Bundesfreiwilligendienst überproportional vertreten."

Zum anderen sind 80 Prozent der in Westdeutschland tätigen „Bufdis“ unter 27 Jahre alt, im Osten ist es genau anders herum: Fast die Hälfte der im Bundesfreiwilligendienst Tätigen ist über 50 Jahre alt: „Chance für ältere Hartz-IV-Empfänger“ Mitteldeutsche Zeitung vom 9.3.2014

Auch in unserem Gespräch wurde deutlich, dass viele vor allem ältere Menschen eine sinnvolle Beschäftigung ausüben wollen, aber die Umstände des Bundesfreiwilligendienstes alles andere als optimal sind: Es wird wichtige Arbeit erledigt, die aber nur mit einem Taschengeld bezahlt wird, von dem niemand leben kann. Die Befristung sorgt zudem dafür, dass zum Beispiel in der Jugendarbeit tätige Freiwillige ausgerechnet dann wieder gehen müssen, wenn sie nach Monate langer Arbeit einen Draht zu Jugendlichen hergestellt haben.

Für den von der LINKEN geforderten Öffentlichen Beschäftigungssektor (ÖBS) habe ich in der Runde große Zustimmung erfahren. Der ÖBS soll sicherstellen, dass Erwerbslose gesellschaftlich wichtige Arbeit leisten können und dafür ordentlich bezahlt werden, statt auf ALG II angewiesen zu sein. Finanziert wird der ÖBS mit den Mitteln, die Erwerbslosen normalerweise im Rahmen von Hartz IV gezahlt werden, also den Arbeitslosengeldzahlungen, den Wohnungskosten, Sozialversicherungsbeiträgen, den Mitteln für 1-Euro-Jobs und mit Geldern zum Beispiel aus dem Europäischen Strukturfonds.

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