Das „Frühstück mit Links“ ist seit vielen Jahren fester Bestandteil des Veranstaltungsplans im Bernburger Wahlkreisbüro von Bundestagsmitglied Jan Korte und seiner Landtagskollegin Doreen Hildebrandt. Hier kann alle zwei Monate bei Brötchen und Kaffee über so ziemlich alles diskutiert werden.
Beim Frühstück Ende Mai sollte es explizit um Fragen zu Thema Mieten und Wohnen gehen, weshalb Prof. Peter Kaufmann zum wiederholten Mal als Referent zu Gast war. Der ehemalige Prof. für Mathematik und Statistik an der Hochschule Anhalt, ist bereits seit 1991 der Vorsitzende des Bernburger Mietervereins, der vor einigen Jahren mit dem aus Staßfurt fusionierte. Er ist somit für ca. 840 Mitglieder in der Region zuständig und arbeitet außerdem noch im Vorstand des Landesverbandes vom Mieterbund mit.
Die Relevanz des Themas war sehr gut am übervollen Frühstückstisch zu erkennen. Erst nachdem noch einige Stühle organisiert waren, konnte Prof. Kaufmann mit seinen Ausführungen zur Arbeit des Vereins und zu aktuellen Entwicklungen beginnen. Er nahm die letzte Bunderegierung mit ihrer völlig verfehlten Mietpreisbremse aufs Korn und berichtete, wie der Deutsche Mieterschutzbund (DMB) auf den neuen Koalitionsvertrag Einfluss genommen hat. Da viele Haushalte mittlerweile mindestens ein Drittel ihres Einkommens für die Miete aufbringen müssen, forderte der DMB eine effektive Preisbremse, die ihren Namen verdient.
Die Arbeit im Mieterverein für Bernburg und Staßfurt besteht für Prof. Kaufmann und seine Mitstreiter*innen vor allem in der Überprüfung von neuen Mietverträgen, von Mieterhöhungen und von Betriebs- und Heizkostenabrechnungen. Den Gästen des Frühstücks empfahl der Vereinsvorsitzende vor allem die genaue Überprüfung der Nebenkosten. Die Erfahrungen des Vereins besagen, dass hier die Hälfte der Bescheide fehlerhaft ist. Für konkrete Beratungen ist eine Mitgliedschaft im DMB notwendig, über die sich Interessent*innen z.B. hier informieren können: http://www.mieterverein-bernburg.de
