Jan Korte, MdB (DIE LINKE) (www.jan-korte.de)

Verhandlungsergebnis ist ein herber Rückschlag für die Solarbranche

06.07.2010

»Das gestrige Verhandlungsergebnis im Vermittlungsausschuss ist eine ganz bittere Niederlage für die Bundesländer und die Solarwirtschaft. Ein Kompromiss ist, wenn sich beide Seiten bewegen. Davon kann leider überhaupt nicht die Rede sein.

Wenn die geplanten Kürzungen bei der Solarförderung so kommen, ist die Zukunft tausender Arbeitsplätze und vieler kleiner und mittelständischer Unternehmen akut gefährdet«, erklären Jan Korte, Mitglied im Vorstand der Bundestagsfraktion DIE LINKE und Wulf Gallert, der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Landtag, zum Verhandlungsergebnis des Vermittlungsausschusses von Bundestag und Bundesrat bei der Solarförderung.

Gallert weiter: Die vom Wirtschaftsminister Haseloff ursprünglich angekündigte Interessensvertretung für erneuerbare Energien und für die Arbeitsplätze in der Solarbranche schmolz in den letzten Wochen wie Eis in der Sommersonne. Wieder einmal wurden wir Zeuge vollmundiger Ankündigungen des Wirtschaftsministers und seiner Landung auf dem Bettvorleger. Wir fordern die Landesregierung auf dem Ergebnis des Vermittlungsausschusses im Bundesrat zu widersprechen.

Letztlich werden die Pläne der schwarz-gelben Koalition im Prinzip fast wie geplant umgesetzt. Die Reduzierung der Förderung beläuft sich unter dem Strich auf die ursprünglich angepeilten 16 Prozent bei Dachanlagen und 15 Prozent bei Freiflächen. Lediglich bei den sogenannten Konversionsflächen soll es eine Kürzung um acht Prozent geben.

Korte ergänzt:
»Dass Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Böhmer (CDU) es offenbar überhaupt nicht vermocht hat bei Bundeskanzlerin Merkel entsprechend Druck zu entwickeln, ist schon enttäuschend. Die Kurseinbrüche einiger Solarfirmen in den letzten Wochen lassen zumindest nichts Gutes für die weitere Entwicklung erahnen.«

DIE LINKE hatte im Bundesrat diejenigen Länder unterstützt, die eine einmalige Kürzung auf 10 Prozent begrenzen wollten.

Unser Krankenhaus darf nicht sterben – Keine Umstrukturierung auf unsere Kosten!

Das Klinikum Bernburg wird nach Plänen des Betreiberkonzerns AMEOS im Mai die Stationen für Chirurgie und Innere Medizin schließen. Seit kurzem ist bereits die Notaufnahme für allgemeine Fälle geschlossen, Notfallpatientinnen und -patienten werden nach Schönebeck oder Aschersleben verwiesen. Wir wehren uns gegen die Einsparungen auf Kosten unserer Gesundheit ...
Lesenswert
  • 01.08.2022, Wahlkreis

    Neue Wahlkreiszeitung "Korte konkret" erschienen

    Ab sofort ist die neue Wahlkreiszeitung „Korte konkret“ erhältlich. Wieder vier Seiten voll mit Infos zur Arbeit von Jan Korte im Wahlkreis und im Bundestag. Im Mittelpunkt der aktuellen Ausgabe stehen diesmal die massiv steigenden Lebenshaltungskosten und die Forderung der LINKEN nach einer umfangreichen und wirksamen Entlastung, insbesondere für Senioren und Familien mit kleinen und mittleren Einkommen.
Presseecho
  • 29.09.2022, Presseecho

    Kleine und unabhängige Verlage in Gefahr – Förderung ist jetzt bitter nötig!

    Kleine Verlage haben keine Verhandlungsmacht. Sie können nicht direkt mit Vertrieb, Barsortiment und Handel verhandeln. Amazon diktiert weitgehend das Geschehen und das hat aktuell katastrophale Auswirkungen für die Buchbranche: Denn die während der Coronakrise an Amazon gelieferten Bücher gehen jetzt palettenweise als Remittenden an die kleinen Verlage zurück ...
Vernetzt
Zum Seitenanfang springen, Zur Navigation springen, Zum Inhalt springen.